Für das Jahr 2018 wünsche ich allen Menschen genau das, was die hinduistische Göttin Lakshmi verkörpert: Glück, Liebe, Fruchtbarkeit, Wohlstand, Gesundheit und Schönheit! Und das wünsche ich nicht nur den Menschen bei uns, sondern überall, welchem Land auch immer sie angehören. Denn der Wunsch nach einem glücklichen Leben vereint uns alle, egal welche Sprache wir sprechen, welche Hautfarbe wir haben oder welche Religion wir ausüben. Doch Glück und Wohlstand fallen nicht vom Himmel: Unser Beitrag zu einer faireren, gerechteren, glücklicheren Welt ist der Faire Handel.
Das Glück und seine Verteilung
Wären das Glück und die vielen anderen oben genannten Eigenschaften von Lakshmi ein bisschen gerechter verteilt, gäbe es eine Menge Probleme weniger…
Gerechtere Verteilung ist das Stichwort: Genau das ist das Ziel des Fairen Handels. Mittels menschenwürdiger Arbeitsbedingungen und fairer Löhne soll die Entwicklung von Glück und Wohlstand vor Ort, in den Produktionsländern, gefördert werden. Ein naiver Traum … oder eine Selbstverständlichkeit? –Von beidem etwas: Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, sind doch alle Menschen „frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, wie es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt.
Und doch mutet es in vielen Fällen wie ein naiver Traum an: Sieht man mit eigenen Augen die schockierende, oft ausweglose Armut in Ländern Südamerikas oder Afrikas oder in Indien, dann wirkt der über 200 Jahre alte Traum von der „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ aller Menschen furchtbar naiv. Und trotzdem soll und darf geträumt werden, damit diese Träume einmal Wirklichkeit werden!
Ein bisschen Wirklichkeit
Wenn wir Produzentinnen besuchen, wie im Jahr 2017 Kaffeebäurinnen in Guatemala, dann sehen wir, dass ein bisschen davon schon Realität ist: Dank dem Anbau von Biokaffee, dem Fairen Handel und Menschen die bei uns bio-fairen Kaffee kaufen, sind die Kaffeebäuerin Carmelina und ihre fünf Kinder zu bescheidenem Wohlstand gekommen. Und obendrein wirken sie glücklich, wenn sie stolz ihre Kaffeegärten zeigen. Carmelinas bio-faire Kaffeebohnen sind übrigens in den Kaffees Pueblo, Mundo und Espresso Italiano drinnen, die wir über unseren Webshop vertreiben.
Lakshmi, die hinduistische Göttin, ist auch die Beschützerin der Pflanzen, und das ist besonders schön. Denn als Göttin des Wohlstandes und Beschützerin der Pflanzen wird sie wohl beides unter einen Hut bringen müssen: Wohlstand, nicht auf Kosten der Natur, sondern im Einklang mit der Natur. Wieder so eine Idee, die eigentlich selbstverständlich sein sollte … oder doch nur ein naiver Traum ist?
Übrigens: Das Foto dieser schönen, freundlich lächelnden und etwas abgeblätterten Lakshmi stammt aus Kalkutta. Sie begrüßt die Eintretenden neben dem Zugangstor zu einem unserer wichtigsten Fair-Trade-Partner in Indien.