Black Friday nicht mit uns

Black Friday – no way!

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Black Friday steht für Gier, Ausbeutung, Überproduktion und Kaufrausch. Nicht mit uns!

Der Black Friday steht für alles, was wir im Fairen Handel nicht wollen: Gier, Masse, Kaufrausch, Überproduktion, billiger, billiger, billiger… immer auf Kosten der Menschen, die das ganze Zeug produzieren, und auf Kosten der Umwelt. Das steht im krassen Gegensatz zu einem öko-sozialen Denken und Verhalten. Ein öko-soziales Verhalten bedeutet nämlich, die Umwelt und die Ressourcen während der ganzen Produktionskette eines Produkts zu schonen. Und es bedeutet, die Menschen, die entlang dieser Produktionskette tätig sind, korrekt zu behandeln: sichere Arbeitsplätze, soziale Mindestsicherung, angemessene Bezahlung.
Black Friday, Fast Fashion, Diskontware und Rabattschlachten stehen im krassen Widerspruch dazu.
Mehr, billiger, schneller… gehen immer zu lasten der Produzent*innen und der Umwelt. „Schneller“ und „mehr“ bedeutet: Überstunden, Überstunden, Überstunden. „Billiger“ bedeutet niedrigere Löhne und unsichere Arbeitsplätze.

Leute machen Kleider

Die Schnäppchenjagd bringt aber auch den Kund*innen meist nichst: Vieles wird im Kaufrausch gekauft, von dem man sich ein paar Tage später fragt, wozu man das verwenden soll. Oder es passt doch nicht so richtig. Oder die Farbe war doch nicht nur knapp daneben, sondern komplett daneben… das Ganze landet wiederum ungebraucht oder fast ungebraucht im Kleiderschrank, im Lager, in der Garage oder gleich im Müllcontainer. Am Ende zahlen alle drauf: Die Kund*innen, die etwas Sinnloses gekauft haben, die Umwelt, zuerst bei der Produktion und danach bei der Entsorgung, und die Menschen, die das Ganze unter oft prekären Verhältnissen hergestellt haben.

Wenn ich an den ganzen Wahnsinn und die dazugehörige Werbelawine rund um den Black Friday denke, dann fällt mir immer das berühmte Zitat des Designers Victor Papanek ein: Werbung ist „Menschen davon zu überzeugen, dass sie Dinge kaufen, die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben, damit sie andere beeindrucken, denen das egal ist.“ (Victor Papanek: Design for the Real World: Human Ecology and Social Change. Pantheon Books, New York 1971)
Aus diesen Gründen machen wir nicht mit. Und wir empfehlen allen, denen Nachhaltigkeit etwas wert ist, das Gleiche zu tun! Werde zur Aktivistin, werde zum Aktivsten!

Werde Aktivistin, werde Aktivist

Links zum Thema:

Fashion Revolution: https://www.fashionrevolution.org/blackfriday/
Utopia: https://utopia.de/scheinschnaeppchen-konsumfolgen-black-friday-gruende-nicht-mitmachen-70963/


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