Anlässlich des heurigen WORLD FAIR TRADE DAY haben wir ein lang geplantes und arbeitsintensives Vorhaben verwirklicht: Eines unserer Lieblings-Statements sehr groß auf unsere Schaufenster-Fassade zu bringen und damit ein deutliches Zeichen zu setzen. Es lautet:
„Schön ist, was gefällt UND mit Würde gemacht ist.
Der Satz verbindet unsere Liebe für schöne Dinge und unseren ethischen Arbeits-Ansatz. Wir glauben nämlich, dass wirklich schöne Dinge nicht nur schön anzusehen sind: sie sind auch in Respekt für Mensch und Umwelt hergestellt. Man kann auch sagen, es wird den ProduzentInnen und der Umwelt ihre „Würde“ gelassen. Sie werden nicht erniedrigt, ausgebeutet und unterdrückt. Es geht also in diesem Statement um einen „tieferen“ Begriff von Schönheit: Um die Einbeziehung von Hintergrundinformationen und persönlichen ethischen Grundhaltungen in die Beurteilung von Schönheit.
Wirklich schöne Dinge
Wir haben im Laufe der Jahre, in denen wir uns – dank unseres Berufs – mit schönen Dingen beschäftigen durften, etwas für uns herausgefunden: Wirklich schöne Dinge sind nicht nur schön anzusehen, sie sind auch in Respekt für Mensch und Umwelt hergestellt.
Angewandte Ethik
Ein prächtiger, handgeknüpfter Teppich ist in unserem Verständnis erst dann wirklich schön, wenn dafür keine Kinder zur Arbeit gezwungen, keine HandwerkerInnen ausgebeutet und keine Flüsse mit Chemikalien verseucht werden.
Ein schickes Kleid ist in unseren Augen nur dann schön, wenn dafür keine Arbeitssklavinnen in Nähfabriken pestizidverseuchte Stoffe nähen müssen.
Dieses „tiefere“ Verständnis von Schönheit, das über rein ästhetische Schönheitskriterien hinausgeht, beruht auf der Überzeugung, dass ethische Grundhaltungen keine theoretischen Hirngespinste sind, die hin und wieder bei ambitionierten Tischgesprächen hervorgekramt werden. Sondern es handelt sich um persönliche Grundhaltungen, die Anwendung im alltäglichen Handeln, im Umgang mit anderen Menschen, bei der Arbeit oder beim Konsumieren finden.
Ethische Grundlagen
Die wichtigste Grundlage für uns ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Sie stellt ein großartiges, religionsübergreifendes, globales, bedingungsloses Bekenntnis zu den gleichen Rechten aller Menschen dar.
Bedingungslose Gleichberechtigung
Im Artikel 1 der von den Vereinten Nationen im Jahr 1948 beschlossenen Erklärung steht: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
Die Kürze, Bedeutung und Tragweite dieses einen Satzes ist einzigartig. Alle folgenden, in dieser Erklärung beschriebenen Rechte basieren auf dieser globalen Übereinkunft. Meinungsfreiheit, Antidiskriminierung, Versammlungsfreiheit, das Recht auf menschwürdige Arbeit und Bildung sind nur einige der Rechte, die hier für ALLE Menschen auf unserem Planeten, ungeachtet ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts festgelegt sind.
Eine weitere Grundlage für unsere Arbeit im Fairen Handel sind die 10 Grundsätze des Fairen Handels. Darin spiegeln sich die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ beschriebenen Rechte wieder. Sie stellen die Basis für die globale Zusammenarbeit im Fairen Handel dar. Egal ob man eine Fair Trade Kooperative in Lateinamerika oder eine Genossenschaft in Indien besucht, die „10 Grundsätze des Fairen Handels“ werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit prominent präsentiert, für alle gut sichtbar an der Wand hängen.
Schlüsselthema: Umweltschutz
Last but not least bildet jenes Thema, das uns in den nächsten Jahrzehnten immer stärker beschäftigen wird, eine weitere Grundlage unseres Handlens: der Umweltschutz.
1948, im Jahr der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, war der Umweltschutz noch kein großes Thema. Heute ist er eines der allerwichtigsten Themen für uns und die nächsten Generationen.
Wir alle haben das Recht auf eine gesundheitsfördernde, lebenswerte, intakte Umwelt. Doch nicht nur wir, sondern auch die zukünftigen Bewohner und Bewohnerinnen unseres kleinen Planeten haben dieses Recht auf eine mindestens so lebenswerte, ressourcenreiche Welt wie wir.
Dass wir uns derzeit in eine andere Richtung entwickeln, ist unübersehbar. Im Sinne einer sozial gerechten, dauerhaft nachhaltigen Entwicklung sind der Umweltschutz und radikale Umstellungen in der Produktion auf umweltschonende Methoden ein Muss.
Aus diesem Grund ist der Umweltschutz integraler Bestandteil der Fair-Trade-Idee. In den 10 Prinzipien des Fairen Handels ist er als Grundsatz N°10 „Schutz der Umwelt“ aufgenommen.
Chic Ethic – Der Name steht für unser Unternehmen
Schöne Produkte und eine ethisch vertretbare Produktion zusammen zu bringen, dafür steht unser Unternehmen. Und unser Name: Chic Ethic.