#whomademyclothes: Ein Aufruf zum kritischen Nachfragen

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Millionen Menschen weltweit arbeiten in der Textilindustrie. Sie sind für die Herstellung unserer Kleidung und Accessoires verantwortlich. Viel zu viele von ihnen leben in Armut, Ausbeutung oder Gefahr. Es ist Zeit das zu ändern: Wir wollen faire, sichere und transparente Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie! Die Verantwortung dafür können natürlich nicht allein wir als Fair Trade Shop oder Sie als KonsumentInnen übernehmen – aber auch wir können etwas tun. Wir können aktiv werden, kritisch sein, hinterfragen: #whomademyclothes?

Wer hat eigentlich meine Kleidung, meinen Schmuck, meinen Schal, meinen Gürtel, … gemacht? Bei den allermeisten Produkten, die wir kaufen können, finden wir auf diese Frage keine befriedigende Antwort. Hinter großen Markennamen und tollen Produkten verstecken sich oft weniger schöne Produktionsbedingungen und traurige Geschichten über soziale und ökologische Misstände in fernen Ländern, in denen die Produkte hergestellt wurden. Im Allgemeinen sind die haarsträubenden Zustände in der Textilbranche zwar ein offenes Geheimnis, im Einzelfall erfahren wir über den konkreten Produkthintergrund meist nichts. Trauriger Höhepunkt dieser Entwicklung war der Einsturz der Rana-Plaza-Textilfabrik vor fünf Jahren, bei dem über 1.100 TextilarbeiterInnen starben.

Als Fair Trade Shop haben wir den Anspruch, nur Produkte zu verkaufen, die unter sozial und ökologisch einwandfreien Bedingungen hergestellt wurden. Gemeinsam mit unseren Fair-Trade-Partnern und Zulieferern bemühen wir uns, den Hintergrund unserer Produkte möglichst genau zu durchleuchten, um sicher sein zu können, dass das, was wir als „fair“ verkaufen, auch wirklich fair produziert ist. Aber auch unseren Kundinnen und Kunden gegenüber möchten wir möglichst transparent sein, was die Herkunft unserer Produkte anbelangt. Denn auch im Fairen Handel gilt: Vertrauen ist gut, Transparenz ist besser – und Letztere ist schließlich sogar eines der 10 Grundprinzipien des Fairen Handels.

Fashion needs a revolution: Sujet der Fashion Revolution Week 2018 (Bild: Fashion Revolution)

We’re part of the revolution

Heute startet die Fashion Revolution Week. Sie ist eine weltweite Initiative für mehr Transparenz und Fairness und weniger Ausbeutung in der Textilindustrie – ein Weckruf, dass es nicht so weitergehen kann. Global gesehen muss sich etwas ändern bei der Herstellung unserer Kleidung und vieler anderer Produkte.

Die Verantwortung dafür kann natürlich nicht alleine auf den Konsumenten, die Konsumentin abgeschoben werden. Aber wir alle können trotzdem viel tun: Sie können kritisch sein, Fragen stellen, bewusst konsumieren. #whomademyclothes – wer hat eigentlich meine Kleidung gemacht und unter welchen Umständen? Und wir bemühen uns, Ihnen konsequent bio-faire Produkte anzubieten.

Stellvertretend für die vielen Produzentinnen und Produzenten, die unsere Produkte machen, stellen wir auf unserem Blog vier Frauen und Männer aus Indien vor, die hinter Produkten stehen, die von der EZA Fairer Handel nach Österreich importiert und unter anderem von Chic Ethic verkauft werden.

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